Dass die Nase einmal verstopft ist, kennt wohl jeder
Entzündung der Nasennebenhöhlen
Oft handelt es sich dabei um einen gewöhnlichen Schnupfen, der meist nach wenigen Tagen wieder abklingt. Halten die Symptome länger an und gehen mit Kopf- und Gesichtsschmerzen einher, hat man es womöglich mit einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung zu tun.
Im Schädelknochen des Menschen befinden sich mehrere Hohlräume (siehe rechts). Die Wände dieser Hohlräume sind mit Schleimhäuten bedeckt, die Staubpartikel und Krankheitserreger einfangen. Sie bilden daraufhin ein Sekret, über das die Eindringlinge Richtung Nasenhöhle transportiert und durch den Rachen bzw. die Nase wieder ausgeschieden werden
Bei Erkältungen und grippalen Infekten kann es vorkommen, dass sich die Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen entzünden. Die Schleimhäute produzieren mehr Sekret als gewöhnlich und schwellen an (akute Sinusitis). Ursachen für eine chronische Sinusitis können z. B. Nasenpolypen oder Asthma sein.
Chronische Sinusitis
dumpfes Druckgefühl im Gesicht und Kopf, Kopfschmerzen
geringere Leistungsfähigkeit
häufigere Infekte
erschwerte Nasenatmung
evtl. dauerhafter Schleimfluss im Rachen
Beschwerden halten länger als 3 Monate an
Akute Sinusitis
verstopfte Nase
Ablauf von Nasensekret in den Rachen
Zahnschmerzen im Oberkiefer
Druck- und Spannungsgefühl im Gesicht und Kopf (kann sich beim Vornüberbeugen verstärken)
heilt nach 1 – 2 Wochen ab
Bei einer akuten Sinusitis helfen Medikamente, die entzündungshemmend und schleimlösend wirken. Aber auch die klassische Hühnersuppe sowie Pfefferminz-, Salbei- und Kamillentees können Linderung verschaffen. Bei anhaltenden Beschwerden suchen Sie bitte einen Arzt auf. Dieser kann mit Hilfe einer Nasenspiegelung (Endoskopie) untersuchen, ob bei Ihnen eine chronische Sinusitis vorliegt, und eine entsprechende Therapie beginnen.