Die wohl radikalste Fastenmethode ist das sogenannte „Totale Fasten“. Wie bei dem Fasten nach Buchinger wird auch hier für einen festgesetzten Zeitraum komplett auf feste Nahrung verzichtet. Während bei dem Saftfasten jedoch wichtige Nährstoffe über Obstsäfte und Gemüsebrühen aufgenommen werden, wird die Kalorienzufuhr bei der „Nulldiät“ auf ein Minimum beschränkt. Das bedeutet: Es werden ausschließlich Wasser und ungesüßte Tees getrunken.
Wozu Totales Fasten?
Die Gründe für einen Totalverzicht sind unterschiedlich. Manchmal ist es religiös motiviert und/oder soll zur spirituellen Erweiterung des Geistes beitragen. Manchmal soll der Körper damit einer inneren Reinigung unterzogen werden, um mutmaßliche Ablagerungen und Reststoffe auszuscheiden. Manchmal soll damit aber auch einfach nur möglichst schnell abgenommen werden.
Ähnlich wie beim Saftfasten (siehe Heilfasten nach Buchinger) wird hierbei zunächst schrittweise die Nahrungszufuhr reduziert und anschließend mit Hilfe von Glaubersalz, Abführmitteln oder Einläufen der Darm gereinigt. In der anschließenden Fastenphase erhält der Körper nur noch Flüssigkeit in Form von Wasser und Tees ohne Zuckerzusatz. Die Absicht dahinter: Durch die fehlende Nahrungszufuhr wird der Körper gezwungen, seine Zucker- und Fettreserven abzubauen und Nährstoffreste sowie Ablagerungen auszuscheiden. Dadurch soll der Stoffwechsel wieder fit gemacht und Gewicht reduziert werden.
Ist Totales Fasten empfehlenswert?
Nein. Auch wenn es sich im ersten Moment nach einer effizienten Abnehm-Methode anhört, schadet bereits eine nur wenige Tage andauernde Nulldiät dem Körper. Durch die fehlende Aufnahme von Kohlenhydraten scheidet der Körper vermehrt Kalium aus – in Folge kann es im schlimmsten Fall zu Herzrhythmusstörungen kommen. Auch Natrium wird verstärkt abgeführt und damit eine große Menge Wasser. Das kann zu Blutdruckabfall und Schwindel bis hin zu Ohnmacht führen. Auch wenn laut Ernährungsberatern die Möglichkeit besteht, diesen Beschwerden durch eine geringe Zufuhr von Kohlenhydraten vorzubeugen, sollte Totales Fasten nicht praktiziert werden. Eine geeignete Alternative ist das Heilfasten nach Buchinger – jedoch sollte auch diese nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.