Wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut – wer liebt dieses Gefühl nicht? Vergessen Sie dabei nicht, dass unsere Haut ein hochkomplexes Sinnesorgan ist. Dieses bedarf je nach Typ und Alter besonderer Pflege, sodass Sie die Sonne ohne Reue genießen können.
Grundlegend – der Hauttyp
Je nach Skala kann man Menschen bis zu sechs Hauttypen zuordnen: vom sehr blassen bis zum sehr dunkel pigmentierten Typ. Grob gesagt gilt hier: Je heller die Haut, desto höher sollte auch der Lichtschutzfaktor (LSF) der Sonnencreme sein. Wie Sie Ihren Hauttyp, die Eigenschutzzeit sowie Ihren persönlichen LSF ermitteln, erfahren Sie hier.
Sonnenschutz hängt vom Alter ab
Der Hauttyp ist nicht alles – auch das Alter ist entscheidend für die richtige Sonnenpflege Ihrer Haut. Die Haut von sehr kleinen Kindern ist beispielsweise noch viel empfindlicher als die von Erwachsenen. Daher sollten Kleinkinder unter einem Jahr nicht direkt der Sonnenstrahlung ausgesetzt und stets mit spezieller Sonnenpflege (LSF 50) eingecremt werden.
Auch für 2- bis 5-Jährige gilt: Pralle Sonne am besten meiden. Da ein Großteil der UV-Strahlen die Haut auch bei Bewölkung noch erreichen kann, sollten die Kinder mit UV-abweisenden Kleidungsstücken angezogen werden (Hut, luftige und langärmelige Hemden und Hosen, geschlossene Schuhe). Außerdem sollten freiliegende Hautstellen wie Gesicht und Hände gut mit Sonnenschutz eingecremt werden (mindestens LSF 30, besser LSF 50).
Ältere Kinder und Jugendliche vertragen auch mal direkte Sonneneinstrahlung. Dabei sollten aber auch sie keinesfalls den Schutz vergessen: LSF 30 ist mindestens angesagt. Außerdem ist die sommerliche Mittagszeit ein guter Zeitpunkt, um sich ein bisschen nach drinnen zurückzuziehen. Lange Kleidung, Hut/Kappe und Sonnenbrille sollten bei keinem Ausflug unter der Sonne fehlen.
Bei Erwachsenen richtet sich die Wahl des Sonnenschutzes in erster Linie nach dem Hauttyp (hier bestimmen). Bei besonders empfindlicher Haut sind spezielle Sonnenschutz-Produkte mit hautverträglicher Formel und hohem Lichtschutzfaktor empfehlenswert. Wie bei Kindern und Heranwachsenden freut sich auch die erwachsene Haut immer über zusätzlichen Schutz durch Strohhut und Sonnenbrille.
Die Haut älterer Menschen ist auf mehr Pflege angewiesen als die junger Erwachsener. Denn mit zunehmendem Alter produziert die Haut weniger schützende Farbpigmente (Melanin) und ist daher anfälliger für die UV-Strahlung der Sonne. Um Hautirritationen vorzubeugen und das Hautkrebsrisiko zu minimieren, sollte je nach Hauttyp Sonnencreme mit entsprechendem Lichtschutzfaktor verwendet werden. Tragen Sie diese dick auf – besonders auf anfällige Stellen wie Stirn, Nase, Ohren, Dekolleté, Nacken und Hände.
Für jedes Bedürfnis die richtige Sonnencreme
Um herauszufinden, welche Sonnencreme sich für die individuellen Bedürfnisse am ehesten eignet, sollte man die
Inhaltsstoffe und ihre Wirkung genauer zu betrachten. Dies gilt besonders für Menschen mit empfindlicher Haut
und
Überempfindlichkeiten auf bestimmte Inhaltsstoffe.
Weil die Gesichtshaut besonders empfindlich ist, sollte die Sonnencreme fürs Gesicht nicht nur vor der Sonne
schützen, sondern gleichzeitig pflegende Nährstoffe beinhalten. Die Sonnencreme für den Körper sollte wasserfest
sein, damit sie auch beim Baden vor Hautverbrennungen schützt.
Wer eine Sonnencreme zum Braunwerden sucht, muss darauf achten, dass das Produkt Wirkstoffe enthält, welche
die Bräunung beschleunigen. Die Sonnenschutzcreme für Kleinkinder sollte selbstverständlich einen hohen
Lichtschutzfaktor
aufweisen.
Das zeichnet eine gute Sonnencreme fürs Gesicht aus:
- Lichtschutzfaktor von mindestens 30
- feuchtigkeitsspendend; Vitamin E und Provitamin B5 beugen außerdem einer Hautalterung vor
- ohne Parfüm (Duftstoffe können Hautallergien auslösen)
- bei trockener Gesichtshaut: Creme | bei fettiger Haut: fettfreies Gel
Das zeichnet eine gute Sonnencreme für den Körper aus:
- Lichtschutzfaktor von mindestens 30
- leichtes Auftragen, langanhaltender Sonnenschutz, wasserfest
- je nach Belieben gibt es gute Cremes, die schnell oder langsam in die Haut einziehen
- sollte sich auf der Haut gut anfühlen
Das zeichnet eine gute Sonnencreme für Kinder aus:
- Lichtschutzfaktor von mindestens 50
- berücksichtigt die Empfindlichkeit der jungen Haut
- hoher Sonnenschutz
- wasserfest
Wichtig
Bitte achten Sie unbedingt darauf, Ihre Haut regelmäßig einzucremen. Haben Sie gebadet oder viel geschwitzt, dann cremen Sie auf jeden Fall nach. Hier gilt das Sprichwort: „Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.“ Aber auch bei regelmäßigem Nachcremen sollten Sie nicht länger als empfohlen in der Sonne verweilen.
Quellen: sonnenbrand-tipps.de