Eine Asthma-Erkrankung kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Leidet man selbst oder ein Angehöriger unter Asthma, ist es wichtig, bei einem Asthmaanfall schnell und geistesgegenwärtig handeln zu können.
Treten Umstände oder Voraussetzungen gehäuft auf, spricht man von Risikofaktoren. Bei Asthma sind die meisten Risikofaktoren auf allergisches Asthma zurückzuführen, manchmal auf nicht-allergisches.
Familienangehörige leiden an Asthma bzw. Heuschnupfen oder Neurodermitis.
Kinder, die mit Untergewicht auf die Welt kommen, leiden häufiger an Asthma als Kinder mit Normalgewicht.
Häufig haben Asthmatiker in der Kindheit bereits Allergien und / oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Ekzeme.
Bei Kindern aus Raucherhaushalten sind bereits im jungen Alter die Atemgeräusche verstärkt und es treten vermehrt Atemprobleme auf. Später entwickeln diese Kinder häufiger ein nicht-allergisches Asthma als Kinder aus Nichtraucherhaushalten.
Übertriebene Hygiene fördert Allergien und somit auch Asthma.
Vermehrtes Erkranken an Atemwegsinfekten.
Zeitiges Abstillen / Nichtstillen von Kindern asthmakranker Mütter.
Erleidet ein Asthmatiker einen Anfall, ist es wichtig, schnell und richtig zu handeln!
Bewahren Sie Ruhe. Stress wirkt sich auf Atemnot schlecht aus und kann zu einem ernsthaften Sauerstoffmangel führen.
Helfen Sie dem Betroffenen, eine optimale Position zum Atmen einzunehmen. Hierbei empfiehlt sich die Torwarthaltung – Hände auf die leicht angewinkelten Knie stützen und den Oberkörper leicht nach vorne beugen.
Erinnern Sie den Betroffenen, auf seine Atmung zu achten. Dieser sollte die Atemtechnik „Lippenbremse“ durchführen (hierbei wird gezielt auf die Ausatmung durch die locker aufeinanderliegenden Lippen geachtet).
Unterstützen Sie den Betroffenen bei der korrekten Einnahme des Notfallsprays.
Spray gut schütteln
so gut es geht ausatmen
Mundstück ansetzen und mit den Lippen umschließen
Kopf leicht nach hinten beugen (so gelangt das Aerosol besser in die Lungen)
tief einatmen und gleichzeitig Sprühknopf drücken – dabei langsam Luft holen
nach dem Einatmen für ca. 5 Sekunden Luft anhalten
Mundstück wegnehmen
Wenn die Atemnot sich nicht verbessert oder gar verschlechtert, rufen Sie den Notarzt!